Dachau – Am Infoturm auf dem ehemaligen MD-Gelände lagen viele bunte Christbaumkugeln in einem Bett aus Tannenzweigen. Um wie viele es sich handelte, sollten die Besucherinnen und Besucher schätzen. Für jeden abgegebenen Tipp spendete Isaria einen Euro an die Internationale Hilfe des BRK Dachau und rundete großzügig auf. Beim „Großen Weihnachtsschätzen“ kamen somit 1.000 Euro zusammen.
„Das BRK Dachau ist eine wichtige Institution in der Stadt und kann nicht genug unterstützt werden. Wir freuen uns sehr, mit unserem Weihnachtsschätzen einen Teil dazu beizutragen“, sagte Martina Reuter, Kommunikationsverantwortliche bei Isaria, während der Eröffnung. Zu diesem Zweck war ein Schubkarren der Baustelle vor dem Turm aufgebaut und mit Christbaumkugeln gefüllt. Die rund 50 Besucherinnen und Besucher konnten schätzen, wie viele Kugeln in dem kleinsten Baufahrzeug der Baustelle rumkugeln. Die besten Schätzungen zu den 237 Christbaumkugeln gaben Käthe und Leopold ab sowie Josef Baur, der frühere Hausverwalter der MD-Papierfabrik. Sie wurden mit je einem Einkaufsgutschein von „Dachau handelt!“ in Höhe von 100 Euro belohnt.
Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath dankte der Geschäftsleitung, vertreten durch Projektleiter Michael Gerstner und Martina Reuter. Die Isaria München Projektentwicklungs GmbH, die das Projekt für die Deutsche Wohnen realisiert, hatte alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich bei einem Rundgang durch die denkmalgeschützten Gebäude über den Planungsstand des neuen Mühlbachviertels zu informieren. Projektleiter Michael Gerstner berichtete über die umfangreichen Vorarbeiten und die Freilegung des Mühlbaches, als einen zentralen Bestandteil des Quartiers. Bernhard Seidenath stellte die einzelnen Bereiche des Roten Kreuzes vor, die dank ehren- und hauptamtlichen Engagements den Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt und im gesamten Landkreis Dachau zugutekommen. Dazu gehören neben dem Rettungsdienst und der Kinderbetreuung auch der Hausnotruf, das KIT-Team, die Dachauer Tafel, die Rotkreuzshops, die Kulturloge, die Herzsportgruppe, der Seniorentanz oder die Humanitäre Hilfe. „Das Geld ist beim Roten Kreuz in Dachau gut angelegt. Wir helfen von den Jüngsten bis zu den Ältesten“, so Seidenath. Der Leiter der Internationalen Hilfe, Timo Weiersmüller, betont: „Für unsere internationalen Hilfs-Projekte können wir jeden Euro brauchen. Das Geld wird dort Eins zu Eins verwendet.“ Die Internationale Hilfe des BRK Dachau unterstützt mit ehrenamtlichem Engagement verschiedene Projekte, unter anderem Krankenschwestern für arme alte Menschen in ländlichen Regionen in der Ukraine sowie ein Projekt für Kinder mit Behinderung in Ungarn. Mit Serbien wird gerade eine neue Partnerschaft aufgebaut. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Auslandsgruppe Anton Kiemer und Ludwig Szilard waren mit ihrem LKW anwesend, mit dem sie bisher mehrmals im Jahr Hilfsgüter in die Ukraine transportiert haben.
Foto (von li nach re): Michael Gerstner, Leopold und Käthe, Bernhard Seidenath, Martina Reuter, Anton Kiemer und Ludwig Szilard.